Kurzinformationen: was passiert eigentlich mit?
- Internationaler Workshop „Digital Humanities and Ottoman Studies“, (geplant für 26.-28. März 2020), gefördert durch die VolkswagenStiftung wird auf 2021/22 verschoben. Weitere Informationen folgen: https://dh-ottoman.univie.ac.at
- Workshop: „Travelling Practices and the Emergence of Tourism in the Middle East (16th-20th Centuries)“, (geplant für 12.-13. Juni 2020), in Kooperation mit dem Institut für Iranistik (ÖAW) wird auf 2021 verschoben. Weitere Informationen folgen: https://travelmena.univie.ac.at
|
|
Erklärung der Gesellschaft für Turkologie, Osmanistik und
Türkeiforschung e.V. (GTOT)
Akademische Freiheit in der Türkei
Die Gesellschaft für Turkologie, Osmanistik und Türkeiforschung e.V. als wissenschaftliche Fachgesellschaft und akademische Vertretung ist in höchstem Maße besorgt über die massive Verletzung der akademischen Freiheit in der Türkei, was sich aktuell an den Auseinandersetzungen um die Einsetzung eines neuen Rektors an der Boğaziçi Universität (Istanbul) und den geplanten Umstrukturierungen der Universität zeigt. Nicht zuletzt sorgen wir uns um die Akademikerinnen und Akademiker sowie Studierenden, die wegen ihrer (friedlichen) Proteste gegen die Hochschulpolitik seit mehreren Wochen verbalen wie körperlichen und juristischen Angriffen und Anfeindungen ausgesetzt sind. Wir sind bestürzt, wie Professorinnen und Professoren sowie Studierende öffentlich des Verrats und der Unterstützung des Terrorismus bezichtigt und zur Zielscheibe von Hass und Bedrohung gemacht werden. Ihnen gelten unsere Solidarität und Unterstützung!
Die Unabhängigkeit von Forschung und Lehre gehört zu den unabdingbaren Voraussetzungen sowohl für das Verständnis der Welt, als auch für die positive Entwicklung einer Gesellschaft und die Suche nach Lösungen für gesellschaftliche, regionale wie globale Herausforderungen. Die Boğaziçi Universität ist seit vielen Jahren ein herausragendes Beispiel für eine international hoch angesehene Hochschule, die sich der Unabhängigkeit der Wissenschaft verpflichtet sieht und für ihre exzellente Forschung bekannt ist. Ihre Absolventinnen und Absolventen zählen zu den besten des Landes. Die aktuellen Proteste von Lehrenden und Studierenden sind auch Ausdruck der Sorge um die Entwicklung der türkischen Hochschulen und der Freiheit von Lehre und Forschung. Die Protestierenden leisten mit ihren friedlichen Aktionen und den vorgetragenen Argumenten einen wichtigen und kritischen Beitrag zur öffentlichen Meinungsbildung – dem Grundpfeiler für eine lebendige Demokratie in der Türkei.
Die Boğaziçi Universität ist gemeinsam mit weiteren 24 türkischen Universitäten „individual full member“ der European University Association (EUA) und hat sich damit den Prinzipien der Magna Charta Universitatum verpflichtet. Als fundamentale Grundsätze der Magna Charta und EUA gelten dabei Unabhängigkeit und akademische Freiheit.
Durch die Mitgliedschaft im Europarat und den Antrag auf Beitritt zur Europäischen Union haben sich auch die Türkei und ihre Regierung explizit und öffentlich zum Schutz der akademischen Freiheit und der institutionellen Unabhängigkeit der Bildungseinrichtungen verpflichtet. Gerade als Freunde der Türkei appellieren wir an die türkische Regierung, den wichtigen Beitrag einer unabhängigen Wissenschaft zum Wohlergehen einer Gesellschaft anzuerkennen und nicht mit Repressalien zu zerstören.
Die GTOT e.V. wird auch über europäische Wissenschaftsorganisationen und Universitätsleitungen versuchen, den Dialog mit den entsprechenden Institutionen und Einrichtungen zu fördern, um in der Türkei ein größeres Verständnis für Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit zu erreichen.
|
|
Wir freuen uns auf Corry Guttstadt (Hamburg), die als Fellow des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust Studien ab April 2021 nach Wien kommen wird. Corry Guttstadt ist Turkologin und Historikerin. Schwerpunkte ihrer Forschung sind die Situation der Minderheiten in der Türkei und die Geschichte der sephardischen Juden. Ihr Buch „Die Türkei, die Juden und der Holocaust“ (Assoziation A, 2008) gilt international als Standardwerk zum Thema. Gemeinsam mit ihr haben wir unsere aktuelle Ringvorlesung „Happy Together“ organisiert.
https://vwi.ac.at/index.php/en/research/current-fellows/senior-fellows/corinna-guttstadt
|
|
Die gemeinsam mit der Universität Hamburg durchgeführte online Vortragsreihe zu DH and Ottoman Studies fanden im Rahmen der Vorbereitungen zum Workshop „Digital Humanities and Ottoman Studies“ statt. Die Vorträge werden in Kürze öffentlich zugänglich publiziert. Weitere Informationen finden Sie auf:
https://dh-ottoman.univie.ac.at
|
|
Unser von GTOT e.V. unterstützter Workshop “HTRising Ottoman Manuscripts“ fand am 12. Februar 2021 statt. Es gab eine sehr positive Resonanz auf und die Veranstaltung stieß auf großes Interesse. Dies nehmen wir zum Anlass, die weitere Arbeit mit Transkribus und generell Texterkennungsverfahren mittels der Gründung eines Netzwerkes besser zu koordinieren und eine Plattform für den Austausch zu schaffen: Ottoman Text Recognition Network. In Kürze werden wir hierzu eine Seite einrichten. Bei Interesse können Sie sich direkt an yavuz.koese@univie.ac.at oder aysu.akcan@univie.ac.at wenden.
An dieser Stelle sei vor allem Aysu Akcan und Julia Brigitte Fröhlich für ihr Engagement gedankt, das den Workshop erst ermöglicht hat. Nicht zuletzt wollen wir allen aktiven Teilnehmer*innen und den Hörer*innen für ihre zahlreichen Kommentare und Fragen danken.
|
|
After successful meetings in Hamburg (2017) and Ankara (2019), we are happy to announce that the 3rd NEHT Workshop will take place in Vienna in 2021. The workshop, organised by the Professor of Turkish Studies at the University of Vienna, will bring together scholars of Ottoman and post-Ottoman environmental history, whose research interests converge around the concept of the Anthropocene. Under the overarching theme The Anthropocene: From Empire to Nation-States, the 3rd NEHT workshop will discuss the ways of integrating the concept of the Anthropocene into the field of Ottoman/post-Ottoman environmental history. It will open a space for analysing the role of human activities in transforming the Ottoman/post-Ottoman landscapes in the age of the Anthropocene.
Abstract selection has been completed and the workshop program will be soon announced on the workshop website:
https://orientalistik.univie.ac.at/en/disciplines/turkish-studies/events/neht-2021/
You can sign up for the quarterly NEHT newsletter to receive news and updates.
You can also visit the NEHT website and follow Facebook and Twitter accounts to stay updated.
|
|
Ab sofort können Sie uns auch auf Twitter folgen. Seit Ende Januar sind wir unter folgender Adresse erreichbar: https://twitter.com/StudiesVienna
|
|
Der Turkologentag 2023 findet zwischen dem 21. und 23. September 2023 in Wien statt. Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir bereits eine Homepage eingerichtet haben und zahlreiche Einrichtungen und Kolleg*innen in Wien als Kooperationspartner gewinnen konnten. Die Tagung wartet mit vielen Sektionen auf.
1. Linguistics
2. Studies on Central Asia/Volga Region/Siberia
3. Caucasus
4. Turko-Persian Islamicate world
5. Ottoman Studies
5.1 Transottomanica (DFG Priority Programme)
5.2 Digital Humanities and Ottoman/Turkish Studies
5.3 Manuscript Cultures
5.4 Ottoman-Habsburg World
5.5 Balkan region and Southeast Europe
5.6 Hungary, Poland, Ukraine
5.7 Arab Provinces, Palestine
6. Environmental History and History of Science of the Ottoman Empire and Turkey
7. Literary Studies
8. Cultural Studies, Heritage/Art History
9. Studies of Contemporary Turkey
10. Kurdish Studies
11. Studies on Ethnic, Religious Minorities, Gender
12. Research on Religion
13. Musicology
14. Social Sciences and Migration Studies
15. Social Anthropology
16. German-Turkish Language Research/Education
Aktuelle Informationen werden fortlaufend auf der Tagungshomepage publiziert. Schauen Sie gerne regelmäßig vorbei: https://turkologentag2023.univie.ac.at
|
|
Das dritte Heft der Diyâr. Zeitschrift für Osmanistik, Türkei- und Nahostforschung ist ein Sonderheft und widmet sich dem Thema Transottomanica: Eastern European-Ottoman-Persian Mobility Dynamics; als Herausgeber fungieren Stefan Rohdewald, Albrecht Fuess und Stephan Conermann. Weitere Informationen finden Sie in Kürz unter:
|
|
For the fourth issue of Diyâr (Autumn 2021), we welcome original and as yet unpublished contributions from all research areas of Ottoman, Turkish and Middle Eastern Studies. Articles may be submitted to Tabea Becker-Bertau (diyar@ergon-verlag.de) until March 15th, 2021. Papers should not exceed a length of 60,000 characters (including spaces and footnotes). They should include an abstract (150-200 words) and a list of (up to) 6 keywords. Diyâr accepts contributions in German, English, and French. For more information, visit: https://www.diyar.nomos.de/index.php?id=7418&L=1
Reviews can also be submitted. For book lists or suggestions for reviews please contact
diyar@ergon-verlag.de
|
|
Edith Ambros, Vortrag (per Zoom) am 11. März 2021, um 17:00 Uhr (Türkei: 19:00 Uhr): „Altı Yüzyıl Osmanlı Edebiyatı“, Kapadokya Üniversitesi
Johanne Chovanec, online-Vortrag am 18. März 2021: „Der türkische Aufbruch in die Moderne? Mobilität und Stillstand in Peyami Safas Roman Fatih-Harbiye” im Rahmen der „Entangled Im/Mobilities Conference 2021“ an der Universität Wien
Gisela Procházka-Eisl, online-Vortrag am 21. April 2021: „Enverī Efendi’s Risāle: A Hitherto Unknown Ottoman Text about Austria in the 19th Century“, (Twenty-Second Otto Spies Memorial Lecture), Universität Bonn
Aysu Akcan und Yavuz Köse, „Transcribing Ottoman Manuscripts and Prints with Transkribus“, Mediating Islam in the Digital Age (MIDA), Trainings-Workshop, Forschungsbibliothek Gotha, 18.-20. Mai 2021 (online)
Yavuz Köse (Keynote Speaker), The Ottoman Empire and the „Germansphere“ in the Age of Imperialism, 1878-1922, July 29-31, 2021, University of Zurich /ETH Zurich
|
|
Fröhlich, Julia Brigitte, „Die Türkei – kein "safe haven" für Juden im Zweiten Weltkrieg“, Der Standard - Balkan Blog, 26 Februar 2021.
İnal, Onur, “One-Humped History: The Camel as Historical Actor in the Late Ottoman Empire“, International Journal of Middle East Studies First View (2020): 1-16.
İnal, Onur, Review of Şehir ve Hayvan by Ayten Alkan (ed.), YILLIK: Annual of Istanbul Studies 2 (2020): 214-15.
„Ein Vater der Türkei und sein toxisches Erbe“, Rezension („Politisches Buch“) von Yavuz Köse, Falter. Die Wochenzeitung aus Wien 8/2021, 21.
|
|
|
|
|
|