AfO

Archiv für Orientforschung

Internationale Zeitschrift für die Wissenschaft vom Vorderen Orient

Founded by Ernst Weidner, continued by Hans Hirsch, edited by Hermann Hunger, Michael Jursa,  Gebhard J. Selz and Michaela Weszeli.

Editor: Michaela Weszeli

Number of publications per year: irregular

ISSN: 0066-6440

Languages: German, English, French and Italian


Types of Content: Articles, Reviews, Obituaries, Bibliographies, Index for Assyriology

The Archiv für Orientforschung publishes essays and reviews in the field of ancient Near Eastern philology (languages: Sumerian, Akkadian, Hittite, Hurrian, Elamite, etc.), the religious, legal, economic and social history of the ancient Near East and Egypt, as well as the Near Eastern archeology and art history. Subjects of research are Mesopotamia and its neighboring countries (Northern Syria, Anatolia, Elam), e.g. regions in which cuneiform writing was written at certain times and, secondarily, more remote peripheries (Egypt). The period covered covers the 4th to 1st millennium BC. The review section focuses on monographs. Collections and Festschriften are briefly discussed.


Copyright

Any other reprints of articles and illustrations published in the Archiv für Orientforschung are only permitted during the statutory period of protection with the express permission of the publisher and the publisher. For further inquiries, please contact Michaela Weszeli (michaela.weszeli@univie.ac.at).

 

 

Obituary Hans E. Hirsch

Hans E. Hirsch (1931-2020)

Am 13. März verstarb Prof. em. Hans E. Hirsch in seinem 89. Lebensjahr.

Geboren und aufgewachsen im oberösterreichischen Linz, studierte er in Wien zuerst Klassische Philologie (mit einer Abschlussarbeit zu Plautus’ Poenulus). 1963 wurde er zuerst Dozent und dann ao. Professor für Altsemitische Philologie in Wien, 1969 schließlich o. Prof. für “Altsemitische Philologie und Orientalische Archäologie”.

Seine Dissertation schrieb er über die altassyrische Religion, seine Habilitation über altakkadische Königsinschriften. Diesen Interessen blieb er weiterhin treu, er publizierte aber auch zur akkadischen Grammatik und Literatur.

1960/61 wurde er Mitarbeiter beim Chicago Assyrian Dictionary, dem er auch nach seiner Rückkehr nach Wien im Jahre 1961 bis 1982 als Fahnenleser erhalten blieb.

1969 initiierte und leitete er das “Register Assyriologie” in Archiv für Orientforschung; nach dem Tod des Gründers der Zeitschrift, Ernst Weidner, im Jahre 1974 übernahm er ab Band 25 auch die Herausgeberschaft des AfO (wozu sich ihm ein Jahr später H. Hunger zugesellte). Diese Funktion übte er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1999 aus. AfO und dem Register war er zeitlebens stark verbunden. In einer Zeit, in der es noch kein Internet oder wissenschaftliche Datenbanken für unsere Forschung gab, sah er es als seine Pflicht an, die Kollegenschaft mit diesem wissenschaftlichen Werkzeug  in ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen, auch wenn es ihm enorm viel Zeit von seiner eigenen Forschung nahm.

Seine Studentinnen und Studenten erinnern sich seiner als sehr gut vorbereiteten und peinlich genauen Lehrer, der jeder und jedem von ihnen, wenn schon nicht die gleiche Liebe, dann zumindest ein Verständnis für die Wichtigkeit von Grammatik und Sprachgenauigkeit in der Assyriologie mitgab.

MW und MJ